Bessere Raumakustik im Kraftverkehr Chemnitz

Über den Projektpartner

Wer in Chemnitz nach mobilen Sternen greifen möchte, kommt an der Schloz Wöllenstein GmbH & Co. KG (SWMB) kaum vorbei. Seit dem Jahr 1999 hat das Mercedes Autohaus in der drittgrößten sächsischen Stadt einen festen Standort und bedient sowohl Privat- als auch Geschäftskunden mit Pkws und Nutzfahrzeugen, einwandfreier Service von A bis Z inklusive. Das Areal des ehemaligen VEB Kraftverkehrs, die größte freitragende Halle in der DDR, die seit 1960 bis zur Wende die Busse des Nahverkehrs beheimatetet, diente der SWMB bislang als Transporter- und LKW-Werkstatt. Als jedoch ein Neubau für Wartung und Instandsetzung die historische Halle ablöste, entstanden erste Pläne, darin zukünftig Kongresse und Events abzuhalten.

Die Pläne von Andreas Wöllenstein, Geschäftsführer SWMB, gingen auch auf. Die Eröffnung der Veranstaltungsstätte KRAFTVERKEHR – Event- und Kongresskultur in Chemnitz fand 2018 statt. Dem voraus gingen viele Umbaumaßnahmen, in der es auch hohe Anforderungen an die Raumakustik zu meistern galt. Dafür hat sich SWMB einen Umsetzungspartner gesucht, der auf Akustiklösungen und Anwendungen raumakustischer Produkte spezialisiert ist – die BASEG GmbH (BASEG) in Chemnitz. Die SWMB und die BASEG verbindet bereits eine langjährige Geschäftsbeziehung. „Von der BASEG waren und sind wir es gewohnt, stets innovative und qualitativ einwandfreie Produkte zu erhalten. Da war klar, das Projekt gehen wir mit denen gemeinsam an“, erklärt Wöllenstein die enge Bindung.

Unsere Herausforderungen

Bei diesem Projekt galt es zwei verschiedene Problemstellungen zu betrachten und zu lösen. Einerseits ging mit den hohen Decken und offenen Räumen dieser Eventlocation ein unangenehmer, hallender Nachklang einher. Wenn Menschen in einem großen Raum zusammentreffen, werden Stimmengewirr oder Trittgeräusche schnell zum Stimmungskiller. Vor allem dann, wenn Konzerte oder Vorträge am Ort des Geschehens stattfinden. Andererseits sollte das Flair des Kraftverkehrs mit alten Stromkästen, rostigen Schiebetoren oder abgenutzten Führungsrollen weiterhin erhalten bleiben. In enger Zusammenarbeit mit Atelier Lässig als Raumdesigner wurde sich der Herausforderung gestellt, die Akustiklösungen nahtlos in den Charme des rustikalen Industriestils zu integrieren und vor allem einen angenehmen Raumklang zu erzeugen. Dabei mussten zudem auch sämtliche Brandschutz- und Denkmalbestimmungen eingehalten sowie sich mit vielen anderen Gewerken abgestimmt werden. Dank des Designs des Atelier Lässig konnte ein harmonisches Bild geschaffen und die perfekte Illusion des ‚Used-Looks‘ kreiert werden, welche der Akustik einen ganz besonderen Rahmen verleiht. 

Die finale Umsetzung

So wurden in verschiedenen Größen und Formen Wände mit Akustikbildern und Decken mit Akustikpaneelen optisch verlängert und Textildrucke mit fotorealistischem Digitaldruck angebracht. Auch beide Schiebetore, welche die Hallenareale zusammenführen bzw. in zwei teilen, wurden mit maßgefertigten Akustikelementen im Industrie-Look ausgestattet.

„Man muss echt ein scharfes Auge haben, um zu erkennen, dass hier nicht alles echt ist“

„Man muss echt ein scharfes Auge haben, um zu erkennen, dass hier nicht alles echt ist“, ist Wöllenstein von der neuen, alten Optik begeistert. Im Vordergrund der Zusammenarbeit zwischen der BASEG und der SWMB stand jedoch die Verbesserung der Raumakustik. Für die künftigen Veranstaltungen, insbesondere Konzerte oder Lesungen, sollten durch die Akustiklösungen Schall gemindert und störende Geräuschkulissen reduziert werden. Dafür hat die BASEG viele Meter textile Stoffe und hochwirksame, schallabsorbierende Materialien verwendet. Jedes einzelne Akustikelement ist zudem Maßanfertigung. Spezielle Druckmaschinen und Fertigungsverfahren haben Stück für Stück ein akustisches Meisterwerk geschaffen, das sich hören lassen kann.

Eventuell sind Sie schon in den Genuss gekommen, eine Veranstaltung im Kraftverkehr mitzuerleben. Allen Interessierten kann es ans Herz gelegt werden, die Location mit eigenen Augen und Ohren zu erleben. Hier gibt es einige bildliche Eindrücke:

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